Die Deutschen in Beuthen haben den Tag der Deutschen Einheit gebührend gefeiert.

Vertreter aller Kreise deutscher Minderheiten, die in der Zweigstelle Beuthen zusammengeschlossen sind, trafen sich anlässlich des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit. Eingeladene Gäste reisten ebenfalls an, darunter der Vorsitzende der deutschen Minderheit in Woiwodschaft Schlesien Marcin Lippa, der Beuthener Stadtrat Marek Wilk und Pater Hubert Lupa SVD.

Während der Zeremonie sahen die Teilnehmer einen Ausschnitt aus den Nachrichten des deutschen ARD-Fernsehens vom 3. Oktober 1990 sowie einen Ausschnitt aus der Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Kurze Informationen über die Wiedervereinigung Deutschlands präsentierte Marek Tylikowski.

Dieses Jahr feiern wir auch das 30-jährige Bestehen der Sozial- und Kulturgesellschaft der Deutschen aus der Woiwodschaft Schlesien. Aufgrund der Pandemie konnten die offiziellen Feierlichkeiten nicht rechtzeitig stattfinden. Auch in der Zweigstelle Beuthen gab es keine Feierlichkeiten. Aus diesem Grund wurde anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit beschlossen, die von den Mitgliederkreisen vorgeschlagenen Personen mit Abzeichen und Erinnerungsurkunden zu ehren.

  • Siegfried Nawrath
  • Jan Golla
  • Henryk Fischer
  • Teodor Słota
  • Dieter Sternol
  • Roswita Blaszczyk
  • Krystyna Glauer
  • Henryk Paliga
  • Klaus Plaszczek
  • Christof Cziumplik

Es wurden auch die verstorbenen Mitglieder des Stollarzowitz-Kreises erwähnt, die einen großen Beitrag zu dessen Gründung und aktiver Entwicklung geleistet haben. Ihre Arbeit bringt messbare Früchte:

  • Ernest Wieszalka
  • Gerhard Makowski
  • Georg Glauer
  • Wielfriede Wrobel
  • Zofia Wieszalka

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit 3. Oktober 2020 Bundesaußenminister Heiko Maas hielt eine Rede, aus der wir einen Auszug zitieren:

...Die ganze Welt sah mit ungläubigem Erstaunen, welche Kräfte der Mut von Menschen freisetzt und wie die Sehnsucht nach Recht und Freiheit eine Diktatur friedlich überwinden kann. So überraschend die Ereignisse im Herbst 1989 für alle waren – der Fall der Berliner Mauer kam nicht aus dem Nichts. Ihm wurde vielmehr durch eine Politik der Aussöhnung und der Annäherung und einen jahrzehntelangen zivilgesellschaftlichen Dialog –von Mensch zu Mensch – über die Mauer hinweg der Boden bereitet und er wurde von mutigen Menschen erzwungen. Ein Jahr später, am 3. Oktober 1990, folgte als Ergebnis intensiver und beherzter politischer Verhandlungen mit den Alliierten und den Nachbarn die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Auch ihnen ist es zu verdanken, dass unser Land heute fest in der internationalen Gemeinschaft und in einem geeinten, friedlichen Europa verankert ist...

Heiko Maas
Die ganze Welt sah mit ungläubigem Erstaunen... https://dfk.stolarzowice.info/images/content/tdde20-2-thumb.jpg Joachim Makowski

Tragödie des deutschen Ostens. Wir erinnern.

Wojna ta dobitnie pokazała, że cierpienie i ból dotknęły ludzi wszystkich narodowości i pamięć o tym nie może nikogo wykluczać.

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